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Leitungswasser: Ein Gesundheitsrisiko?

Leitungswasser: Ein Gesundheitsrisiko?

Leitungswasser genießt in Deutschland einen ausgezeichneten Ruf. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass auch unser Leitungswasser unter bestimmten Bedingungen gesundheitliche Risiken bergen kann. In diesem Artikel beleuchten wir einige potenzielle Risikofaktoren.

Gesundheitsrisiken durch Leitungswasser

Leitungswasser 🚰 wird oft als das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland bezeichnet. Tatsächlich sind die Vorschriften und Überwachungsstandards für Trinkwasser außerordentlich streng. Die zuständigen Wasserversorger müssen diese Vorgaben strikt einhalten, solange das Wasser im öffentlichen Netz ist.

Allerdings endet die Kontrolle der Wasserqualität an der Grundstücksgrenze. Jenseits dieser Grenze, vom Hausanschluss bis zum Wasserhahn, entziehen sich potenzielle Verunreinigungen dem Einfluss der Wasserversorger. Es sind diese Bereiche, in denen sich Risiken für die Gesundheit verbergen können.

In diesem Zusammenhang hat das Landgericht Hannover im Urteil 18 O 178/19 vom 7. Dezember 2020 festgestellt, dass die Behauptung, Trinkwasser sei das am besten kontrollierte Lebensmittel, irreführend ist und nicht für Werbezwecke verwendet werden darf. ⚖️

Risikofaktoren im Leitungswasser

Leitungswasser kann sich durch verschiedene Faktoren negativ auf die Gesundheit auswirken. Hier sind einige wichtige Ursachen und Risikofaktoren, die ihr kennen solltet:

➡️ Bleirohre und Armaturen: In vielen älteren Gebäuden sind noch Bleirohre verbaut, die besonders für Schwangere und Kinder gefährlich sein können, da Blei die Entwicklung beeinträchtigt. Auch moderne Armaturen können Schadstoffe wie Blei, Nickel und Chrom enthalten, die ins Wasser abgegeben werden, besonders wenn das Wasser längere Zeit in den Leitungen steht. 🚱

➡️ Totleitungen: Leitungen, die nicht regelmäßig genutzt werden, sind oft ein Nährboden für Bakterien. In diesen Totleitungen kann sich stehendes Wasser ansammeln, das ideal für das Wachstum von Bakterien ist. Diese können dann in den aktiven Wasserstrom gelangen und gesundheitliche Probleme verursachen. 🤒

➡️ Wasserfilter und Warmwassersysteme: Wasserfilter sollen Schadstoffe entfernen, können aber selbst zu Brutstätten für Bakterien werden, wenn sie nicht ordnungsgemäß gewartet werden. Zusätzlich kann eine unzureichend eingestellte Temperatur in Warmwassersystemen die Vermehrung von Legionellen begünstigen, was eine schwere Form der Lungenentzündung, die sogenannte Legionellen-Pneumonie, verursachen kann.🦠

➡️ Umwelteinflüsse: Durch landwirtschaftliche Aktivitäten können Nitrat und andere Schadstoffe in das Grundwasser eindringen und dann ins Leitungswasser gelangen. Auch Rückstände von Arzneimitteln und Chemikalien aus industriellen Quellen können das Wasser kontaminieren und langfristige negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. 🚜

Ein Wasserfilter erhöht die Sicherheit

Wasser ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen es nicht nur als Trinkwasser, sondern auch für die Zubereitung von Lebensmitteln wie Kochen, Backen und Waschen von Obst und Gemüse.

Daher ist es essenziell, dass unser Trinkwasser 🚰 frei von Schadstoffen und Bakterien ist. Schon geringe Verunreinigungen können mit der Zeit erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen, da sich beispielsweise Schwermetalle im Körper ansammeln.

Leider ist es mit bloßem Auge nicht erkennbar, ob unser Trinkwasser belastet ist. Die Wasserversorger garantieren zwar die Qualität des Wassers bis zum Hausanschluss – was jedoch in den Leitungen bis zum Wasserhahn passiert, bleibt oft unbekannt.

Der Einsatz eines Wasserfilters kann helfen, Risiken durch Verunreinigungen zu minimieren. Eine besonders wirksame Methode ist die Umkehrosmose.

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